TÖRNBERICHT

22. November 2022 bis 03. Dezember 2022 

Kap Verde

Überfahrt und Insel Sal

Impressionen

Sonnenuntergang während der Überfahrt

Überfahrt Teneriffa - Kap Verde

Sonnenaufgang Anfahrt Sal Kap Verde

Palmeira Sal

Palmeira Sal

Fischerboot Palmeira Sal

Palmeira Sal

Modell der Insel Sal

Sal

Rundfahrt

Sal

Rundfahrt

Espargos Sal

Sal

Rundfahrt

Sal

Rundfahrt

Salinas Sal

Salinas Sal

Salzfeld Salinas Sal

abgebautes Salz 

Baia da Murdeira Sal

Santa Maria Sal

Santa Maria Sal

Fischer in Santa Maria Sal

Fischer in Santa Maria Sal

Kite Beach Sal

Die Überfahrt 

Dienstag, 22. November 2022, die Wetterbedingungen passen. Wir schauen uns an. Wollen wir? Und ob! Letzte Handgriffe. Noch einmal telefonieren und unseren Lieben daheim Bescheid gesagt. Wir holen die Leinen ein und legen ab. Der Wind meint es gut mit uns. Die Segel stehen und unser Kurs führt uns nun südlich der Kanaren in die Kap Verden. Knapp 700 Seemeilen liegen vor uns. Schon bald verblassen die Kanarischen Inseln und uns umgibt nur noch Himmel und Meer. Sechs Mal Sonnenuntergang, sechs Mal Sonnenaufgang, ein strahlender Sternenhimmel bei Nacht, durchschnittlich 20 Knoten Wind aus Nord-Ost, Fliegende Fische und drei Delfinschulen begleiten uns auf unserem Weg. Nach dem zweiten Tag sind die Seebeine stabil. Unsere Manatee schaukelt und schiebt sich langsam durch die rauschenden Wellen.

Alles läuft ruhig. Und dann Aufregung bei uns beiden. Kurz vor Ende unserer Reise haben wir endlich Erfolg. Es hängt doch tatsächlich eine Goldmakrele am Haken. Ein schönes Tier. Wir freuen uns auf ein leckeres Abendessen, welches wir uns nach Sonnenuntergang schmecken lassen. 

Unsere Fahrt geht gut voran. Zu gut. Bei unserer Geschwindigkeit würden wir inmitten der Nacht ankommen. Der Gedanke, im Dunkel im unbekannten Revier anzulegen, behagt uns nicht so sehr.

Also versuchen wir die Geschwindigkeit durch reduzierte Segelfläche zu drosseln. Es klappt und so erleben wir über den Hügeln der Insel Sal den letzten Sonnenaufgang dieser Überfahrt. 


Am Montag, den 28. November, fällt der Anker vor dem kleinen Fischerdorf Palmeira. Geschafft! Europa liegt hinter uns und für uns beginnt ein neues Abenteuer.

Aber erst einmal das Salz und die restlichen Schuppen der Fliegenden Fische von Bord gespült. Die Luken weit geöffnet und ordentlich durchgelüftet. Und wir verwöhnen uns mit einer ausgiebigen Dusche an Bord. 

Frisch und neugierig geht es am Nachmittag mit dem Dingi ans Land, um das erste Mal einzuklarieren.


Sal 

Die Prozedur der Anmeldung erfordert zwar etwas Geduld, wird aber nicht überstrapaziert. Nach ca. einer Stunde haben wir alles geschafft.
Nun könnten wir in Ruhe auf Entdeckungstour gehen. 

Der Ort ist klein und übersichtlich. Die Menschen sind aufgeschlossen und sehr freundlich.
Das Zentrum bildet der Hafen, wo der fangfrische Fisch verkauft wird. 

Wir besorgen uns eine SIM-Karte und laufen durch die Straßen mit den bunten würfeligen Häusern.

Wieder an Bord, nehmen wir die gelbe Q-Flagge ab und kommen langsam an. 


Ausgeschlafen starten wir in den neuen Tag. Doch der Morgen überrascht uns mit ordentlichem Schwell und lässt die Boote einen wahren Tanz absolvieren. Die Brandung kommt immer näher und somit auch immer dichter brechende Wellen. 

Was ist das? 

Die nächste Welle rollt an. Nichts wie weg hier! Schnell holen wir den Anker ein und suchen eine Lücke hinter der Pier. Es ist nicht viel Platz. 

Auch die restlichen Ankerlieger folgen unserem Beispiel. Am Ende kuscheln alle Boote eng in Pier Nähe und beobachten das Geschehen. 


Um Sal zu erkunden, schließen wir uns der Crew der SY Resolution an. Wir buchen eine geführte Rundreise. Unser Guide Alex fährt uns einen Tag lang über holprige Wege und Straßen durch die karge Landschaft zu den Highlights. Auf den Bänken des offenen Jeeps werden wir ganz schön durchgerüttelt. Doch wir haben Spaß und einen Eindruck über das Leben auf der Insel. Wir bewundern das in der Sonne schimmernde Salz der Salinen,  welche der Insel ihren Namen verdankt. und stehen mit vielen anderen Besuchern im Atlantik und folgen der Fütterung kleiner Zitronenhaie. Ein nettes Erlebnis.


Unseren letzten Abend in Palmeira verbringen wir gemeinsam mit unseren Segelfreunden und lassen uns einen großen Topf des Nationalgerichts Cachupa, einen Eintopf aus Bohnen, Mais, Kartoffeln, Wurst usw., schmecken. Wir wollen weiter.


Ohne Stress  gen Westen

Für weitere Informationen stehe ich gern zur Verfügung. 

Email: info@sy-manatee.de


© by Heike und Frank Reinecke 

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